Geschichte und Anliegen

Ab 1973 fanden im Rahmen der Vereinstätigkeit mehrere interdisziplinäre Symposien statt. Ihnen folgten ab 1988 weitere inhaltlich und methodisch verwandte Symposien, die seitens der Forschungsstelle für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Institut für Indologie der Universität Wien und dem Verein, und noch später vom Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgerichtet wurden.

Das Anliegen der Symposien hat ihr Begründer, Gerhard Oberhammer, in einem Brief vom 13. Jänner 1981 an Karl Rahner folgendermaßen charakterisiert: „Ziel dieser ganzen Symposien, würde ich sagen, ist es, die Religions- und Theologiegeschichte als Teil der Geistesgeschichte so zum Sprechen zu bringen, dass eine Einsicht in die Natur des Menschen als existentiell auf die Transzendenz verwiesenes Wesen gewonnen wird, die es ermöglicht, für den eigenen Bezug zu dieser Transzendenz einen neuen, ‚humaneren‘ (= den heutigen Menschen welcher Tradition auch immer, gleich ob Hindu oder Christ, entsprechenden) Verständnishorizont zu gewinnen.“

Diese Symposien fanden in Wien statt. Ferner wurde im Februar 1976 ein Symposium zum Thema „Salvation and World View“ in Pune organisiert, an dem neben F.X. D’Sa und Gerhard Oberhammer zahlreiche indische Theologen teilnahmen. Zu diesem Symposium gibt es leider keine publizierte Dokumentation.